VEZG-Preis steigt auf 1,60 Euro

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Mäster in Deutschland und in anderen Ländern der Europäischen Union können sich über weiter steigende Schlachtschweinepreise freuen. Möglich macht dies ein im Vergleich zur Nachfrage nur begrenzt verfügbares Angebot schlachtreifer Tiere und der flotte Chinaexport. Vor diesem Hintergrund hob die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) heute ihre nationale Notierung um 3 Cent auf 1,60 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) an; das ist das höchste Niveau seit September 2014. Seit Anfang Mai dieses Jahres hat der deutsche Leitpreis um 32 Cent/kg oder 25 % zugelegt.
In anderen EU-Staaten sind laut Marktbeteiligten diese Woche ebenfalls weiter anziehende Notierungen zu erwarten. In Frankreich soll der inländische Fleischabsatz durch die positiveren Wetteraussichten Impulse erhalten haben, weshalb sich schlachtreife Tiere dort gut vermarkten lassen. Am Marché du Porc Breton wird deshalb für die morgige Notierung ein Anstieg zwischen 2 Cent/kg und 3 Cent/kg SG erwartet.
Um denselben Betrag, jedoch bezogen auf das Kilogramm Lebendgewicht, dürften die Schlachtschweinepreise in Spanien steigen. Dort fällt das Angebot am Lebendmarkt kleiner als die Nachfrage aus; vor allem schwerere Schweine für den Teilstückexport nach China sind dort gesucht. In Belgien gehen die Schlachtgewichte der nur begrenzt verfügbaren Schlachttiere stetig zurück; die Danisgruppe könnte morgen ihren Preis um 2 Cent/kg LG anheben. In Italien wird ein ähnliches Notierungsplus erwartet. AgE (23.06.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.
BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.

xs

sm

md

lg

xl