Weniger Klärschlamm von der Landwirtschaft ausgebracht

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Klärschlammausbringung zu Düngezwecken ist in Deutschland im Jahr 2013 deutlich zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, wurden rund 491 300 t Klärschlamm aus kommunalen Abwasserbehandlungsanlagen als Düngemittel in der Landwirtschaft verwendet; das waren 51 900 t oder fast 10 % weniger als 2012. Damit gingen im vergangenen Jahr gut 27 % des Klärschlamms in Deutschland in die Landwirtschaft.
Den weiteren Angaben zufolge wurde mit einem Anteil von annähernd 58 % weit mehr als die Hälfte des angefallenen Klärschlamms in Verbrennungsanlagen thermisch entsorgt. Die verbrannte Menge erhöhte sich gegenüber 2012 um etwa 3 % auf 1,035 Mio t. Insgesamt wurden 2013 in Deutschland rund 1,79 Mio t Klärschlamm aus kommunalen Abwasserbehandlungsanlagen entsorgt, das waren knapp 3 % weniger als im Vorjahr.
Der Anteil des Klärschlamms, der im Berichtsjahr bei der Kompostierung und im Landschaftsbau bei der Rekultivierung von Flächen eingesetzt wurde, lag bei gut 11 %. Die betreffende Menge verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 13,5 % auf 203 700 t. Auf die sonstige stoffliche Verwertung entfielen erneut gut 3 % des gesamten Klärschlamms; mit 60 700 t nahm die auf diese Weise genutzte Menge um 4,5 % gegenüber 2012 zu. AgE (16.12.2014)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.
BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.

xs

sm

md

lg

xl